Einer wird immer der Verliere sein. Das ist in jedem Beziehungsverhältnis so, egal ob bei platonischen Freundschaften oder mehr. – Wir können die Augen davor verschließen und es schön reden, oder wir akzeptieren, dass es immer so bleiben wird.
Nennt mich ruhig naiv oder träumerisch, war ich immer der Ansicht, dass es gut ist, für mich, meiner Umwelt sowie meinem Karma Gutes zu tun. Gegenüber Freunden, Familie, Tier und Natur. Tue Gutes, bekommst du gutes, tue schlechtes und du wirst schlechtes bekommen. Leben und leben lassen. Diese Sätze kennt doch ein jeder von uns.
War mir auch bewusst, so sehr ich auch meine Probleme selbst lösen möchte, irgendwann komme der Tag, an dem ich auch einmal Hilfe brauche. Ich bin eigentlich kein eigennütziger Mensch, ich helfe gerne denen, die mir etwas bedeuten, und dies waren damals nie wenige. Ich dachte, sie würden es mir eines Tages danken und mir zurückgeben. – Zu meistens versprachen sie das immer und immer wieder. Jaaa, - diese Lippenbekenntnisse.
Ich bin sehr selbstständig. Natürlich, denn immer, wenn ich ein Problem gelöst hatte, klopfte das nächste gleich grinsend an meiner Tür. Selten bat ich andere um Hilfe und wenn dann waren es Lappalien.
Aber mich fragten sie ständig.
Das schlimme aber ist nicht, dass Hilfe verweigert wird und alles Gute vergessen, sondern das Dinge zudem noch behauptet werden, weil man eine Frage gestellt hat, - die nie Fakt waren, möchte man genaueres erfahren, wird sich Tod geschwiegen. Und/oder, als banales Beispiel: ich habe Konflikte mit Freund, Eltern, Arbeit – Chef, und kann mich einfach nicht ins recht Licht rücken, anstatt der Beste Freund mal eingreift und mir beisteht, mich und mein Wesen beschreibt, wie es wirklich ist, nein, sowas macht ein Freund nicht.
Als ich mir eines Tages nicht mehr zu helfen wusste, einfach keinen Weg aus dem Tief fand, schrie ich förmlich nach Trost. Aber schnell musste ich wiederholt merken, dass ich auf mich allein gestellt war.
Leute fragten mich: "Hey, wie geht es dir?" Doch eine andere Antwort als ein einfaches "gut" wollten sie nie hören, konnten sie nie hören. Fragen wie: „Soll ich dir mal helfen?“ Es war, als gäbe es nur dieses Wort in Verbindung mit der Frage für sie. Bei allen anderen konnte man förmlich das "ERROR" auf ihrer Stirn lesen. Und auch, wenn meine Antwort nicht zu meiner Ausstrahlung passte, war es ihnen doch egal. Nein, egal ist das falsche Wort. Sie schienen es zu lieben, mal mehr, mal weniger hinter meinem Rücken über mich und mein Befinden reden zu können. Meine eigenen Freunde! Sicherlich rede ich auch mal über sie, aber genau das was ich äußere wissen meine Freunde ja doch schon von mir – was wäre ich für eine Freundin, würde ich heucheln bei Menschen die mir wichtig sind.
In dieser Zeit minimierte sich der Kreis meiner Freunde und Bekannten. Als es mir besser ging und ich mich (mal wieder alleine) gefangen hatte, räumte ich auf.
Ich war es leid mir anhören zu müssen, nur weil ich heute weniger Geld zum „verschenken“ hatte, dass ich geliehene 3 Euro hier 5 Euro, dort 1,5 Euro addierte und irgendwann zurück haben wollte, es hieß: „Also, damals warst du ganz anders, traurig was aus dir heute geworden ist…“ oder eine etwas größere geliehene Summe, meine beste Freundin sagte, als ich das Geld nach Jahren in Raten zurück haben wollte: „Wie? Du kannst mir das Geld, was ich für Kokain ausgab doch nicht in Rechnung stellen!“ Bitte?? Es ist mir doch egal, wofür du das Geld ausgibst, was ich dir geliehen hatte – ich wollte damit helfen, sonst wärst du aus deinem Haus geflogen und alle Möbel wären gepfändet worden….
In den letzten 12 Monaten bin ich sehr vernünftig geworden, erwachsen, ernst; der Engel meiner Familie und meiner Freunde. Jedes Mal, wenn jemand etwas verbockt, oder es Probleme gibt, soll ich helfen, Rat erteilen, andere zur Vernunft bringen; die Leute treten, damit sie wieder anfangen zu denken. Ich bekomme keine Zeit, die Ereignisse der letzten Jahre zu verarbeiten, komme nicht zur Ruhe. Mein eigenes Leben, ICH gehe zu Grunde.
Ich dachte immer, dass die restlichen, wenigen Freunde wirklich Freunde seien. Dass ich auf diese wenigen Personen zählen könne. Ein Fehler. Nun, da es mir wieder schlechter geht, und ich ein zweites Mal um Hilfe bitte, muss ich feststellen, dass alles genauso ist wie früher. Wieder die gleichen fragenden Gesichter, die gleiche Kälte, und immer noch das fehlende Verständnis.
Jeder hält mich für stark, weil ich schon dominant und vorlaut bin. Doch niemand kann oder möchte sehen, dass genau diese Zeit mich schwach gemacht hat, dass sich hinter dem Lachen so viel Schmerz versteckt. Ich bin kein Gott, ich bin ein Mensch!
Ein Sprichwort sagt: "Beiße nie die Hand, die dich füttert!"
Doch habe ich den Eindruck, von Haien umgeben zu sein.
Arbeitskollegen mobben andere Kollegen aus der Firma – mal darüber nachgedacht, dass ihr von diesem Menschen die Arbeit weg nehmt damit? Den Finanziellen Status? Was erdreistet ihr euch, so über einen Job und somit den Möglichkeiten der Kollegen zu spielen? Annegret aus Bentheim z.b.? – Oder bei Mandy die Kollegin Inga J. aus Nordhorn?
Was nützen besagte „Freunde“ – wenn diese für mich nicht mal eine SMS schicken können? Ja zwar in einer Beziehungsangelegenheit – macht niemand gerne, aber wenn ich sehe mein Freund oder Freundin verliert ihren Traumpartner, weil er etwas völlig falsches über sie denkt oder ihn einschätzt, würde ich ganz von alleine mal mit dieser Person reden und ihr sagen, wie meine Freundin oder Freund tickt.
Meine Freunde können das nicht! – Nicht mal jene, wo ich zuvor erst eine Nachricht zu ihrem Freund geschickt habe. – Enttäuschend.
Ich kann ja verstehen, wenn die nicht immer dasselbe Theater hören möchten, - aber wieso urteilen diese über meine Beweggründe und Wünsche? – Der Typ ist doch krank – lass den sausen, - nein, dabei helfe ich dir nicht. – Oder, ich weiß doch wie du bin!! Ich muss mir das nicht beweisen und wenn dein Freund das bis heute nicht kapieren will und dir vertraut – solltest du mal anfangen darüber nachzudenken…!
WOWWWW…. Auf der einen Seite – dankende, ehrlich Worte – auf der anderen Seite – scheint der „kranke Typ“ mir aber immer noch sehr wichtig zu sein, ich bin ggf. noch nicht bereit los zu lassen oder aufzugeben. – Also warum hilft niemand, ist mir das Thema so wichtig?
Freundschaften können funktionieren. Sofern einer dumm genug ist, immer fein den Mund zu halten, und alles zu ertragen. Denn es gibt immer einen, der nur nimmt, und einen anderen, der nur gibt.
Dies ist eine Erfahrung, die ich überall machen musste, wo ich bislang gewesen bin und mich aufhielt, - egal in welcher Schichtklasse ich mich befand! Bei sehr intellektuellen und intelligenten Menschen traf ich diese jedoch etwas weniger an! Muss ich betonen!
Ja, und redet ruhig wieder über diesen Artikel! – Zerreißt euch das Maul, doch erspart mir dann künftig auch euer fröhlich, geheucheltes Interesse an meiner Person, wenn wir uns irgendwo begegnen! Das teile ich meinen Freunden und Bekannten mit, aber auch eigene Familien Mitglieder! – Erzählt mir doch nicht, ihr hättet mich sehr lieb, - meldet euch aber nur einmal in 2 Jahren gäbe es kein Weihnachten dazwischen!
Meine „Phönix-Zeit“ ist mal wieder gekommen. Gelitten, geweint, verbrannt durch eure Böshaftigkeit, Falschheit, Neid und Missgunst und Lügen, - und aus der Asche wieder empor gestiegen – stärker, - kräftiger und noch in eurem Sinn sicherlich „beschissener“ wie zuvor!
Auf Deutsch mal gesagt: ich scheiße auf Freundschaften!
Autorin: Anke Funke - Quelle: eigenes Leben & Beobachtungen