Ab wann meinen Männer/Frauen es ernst, buhlen sie um die Gunst einer Frau? Was bedeutet heute Liebe? Partner suchen? Was sind die Zeichen der Liebe oder des verliebt sein?
Auf der Suche nach dem richtigen Partner küssen Frauen – wenn sie Pech haben – viele Frösche, bis einer zum Prinzen wird. Dabei küsst die Königstochter in Grimms Märchen "Der Froschkönig" den Frosch gar nicht, sondern wirft ihn an die Wand. Nicht zur Nachahmung empfohlen – weder mit Fröschen noch mit Männern. Dann doch lieber küssen... oder eventuell doch lieber an die Wand klatschen?
Träumen wir nicht alle, unabhängig davon ob Mann oder Frau von "dem" einzig richtigen Partner? Voller Zweisamkeit, Glück und Harmonie? - Ein schöner Traum, leider in der heutigen Zeit, gar nicht mehr ganz so einfach. Erstens nicht den richtigen Partner zu finden, Zweitens das Beziehungsmodell, welches wir heute immer noch von "früher" in unseren Köpfen tragen, aufrecht zu halten.
Es ist normal heute, dass 30-Jährige schon mehrere Partner hatten dementsprechend auch mehr Trennungen als die frühere Generation, somit 60-Jährige, die doppelt so alt sind. Die Scheidungsrate mit rund 230.000 Paaren jährlich so hoch wie noch nie. Trennungen von Ehepaare oder Paare, die schon 25 Jahre zusammenlebten nehmen ebenfalls drastisch zu.
Unsere Anforderung an Beziehungen und somit gleichgestellt an unseren Partner sind gestiegen - zeitgleich aber auch die Bereitschaft die Beziehung zu beenden.
Der Philosoph und Buchautor Richard David Precht zerpflückte das Thema Liebe und sagt es liegt daran, dass wir eben immer noch das alte Muster von Umworben werden, erobert werden sowie das Führen einer Beziehung im Geiste haben. So war es früher, dass die Frauen wussten wie man kocht, Kinder versorgt und den Haushalt pflegt. Dafür hatten sie keine Ahnung, wie sie Geld verdienen, damit haushalten usw. die Rollen waren hier schlicht verteilt.
Es folgte die sexuelle Revolution, die Emanzipation, das Aufbrechen der traditionellen Rollenverteilung, - darauffolgend: ein starker zwischenmenschlicher-sozialer Wandel.
Ferner meint der Sexualforscher, Psychotherapeut und Sozialpsychologe Prof. Gunter Schmidt: " Wir sind nicht Beziehungsunfähig oder Müde geworden, vielmehr kommt hinzu, dass Wertvorstellungen über langanhaltende Beziehungen nach wie vor eine wichtige Rolle spielt, aber wir uns in der heutigen Zeit für eine bessere sowie höhere Beziehungsqualität entschieden haben. Im Hintergrund gerückt sind, häusliche, finanzielle Absicherungen - sprich unsere heutigen Beziehungen beruhen nicht auf Materiellem.
Vielmehr richten wir unsere Wünsche heute mehr auf Emotionen und Intimität. Wir wollen unseren Partner vertrauen, sich auf ihn verlassen, verstanden werden, sich nicht verstellen, Nähe, Geborgenheit und natürlich auch Sex in allen beliebten Facetten genießen. - Dies alles ist zwar sehr positiv ausgerichtet, allerdings auch sehr kompliziert. - Die Beziehungsqualität muss heute permanent mit der Beziehungsdauer konkurrieren. - Wie schnell verliert eine Beziehung ihren Reiz, wie oft schleichen sich nach den Rosa-Roten-Wolken Zweifel schon ein? - Sobald die Beziehungsqualität nicht mehr stimmt hat auch die Dauer einer Beziehung ihren Wert verloren.
All den oben genannten Aussagen stimme ich vorbehaltslos zu. Dennoch meine ich fängt die eigentliche Problematik schon viel früher an, nämlich schon auf der Suche nach dem "Traum-Menschen"!
Wir wissen unsere heutige Sexmoralen sowie Hemmschwellen sind drastisch gesunken. Früher war es doch so, Frau & Mann trafen sich erst einige Male, - dann folgte der erste Kuss "BAAM" - zumeist wussten wir, - ja! - Wir haben was Ernstes am Laufen! - Nach dem ersten Kuss folgte zumeist das erste Mal mit dem/der Neue(n) und ab da war jedem von den Betroffenen klar, wir sind keine Singles mehr!
(Kurzer Einwurf: Wusstet ihr schon, dass das Wort "Single" nicht mehr genutzt wird? Heute heißen allein lebende "Searchers". Single ist kein Zustand - sondern ein Zeitraum "des Wartens - auf den "Richtigen"")
Aber wie verhält es sich den heute? Heute landen viele zuerst mit dem eventuell - neuen Partner im Bett, küssen sich dann und Kennlerntreffen folgen im Nachhinein.
Ich kann heute in keinem Fall mehr klar sagen: Wir haben uns geküsst, - hier läuft was Ernstes.
Als schönes Beispiel, was mich auch dazu veranlasst hat, diesen Artikel zu verfassen und mir mal Gedanken zu der gesamten Thematik zu machen, ist die Geschichte einer guten Freundin von mir, welche sie erst in den vergangenen Monaten erlebt hat.
Kurze Einleitung: Die beiden Personen (Namen aus Datenschutzgründen geändert) Tim und Anja kannten sich vom Sehen her schon immer, als Anja vor 4 Jahren eine sehr dramatische und schwere Trennung hinter sich hatte, traf sie Tim wieder - und dieser Tim von heute gefiel Anja sehr, - ja sie war irgendwie jedes Mal allein beim Anblick erregt, was bislang kein Mann bei ihr schaffte. - Und da es ja heißt, man soll um den alten Partner schnell zu vergessen, sich mit einem anderen begnügen. Nachdem Anja Tim fragte, ob er eine Freundin hätte, verneinte er dies, - "naja sagte er, da läuft was seit 2 Monaten, aber das wird nix Ernstes".
Aufgrund dessen machte Anja ihm ein unmoralisches Angebot: "Hast du Lust auf eine reine Sexbeziehung? - Quasi fast alles was zu einer Beziehung gehört - nur eben nix festes oder verbindliches. - Er sagte natürlich zu.
Sie waren 3-mal vor 4 Jahren zusammen im Bett. Anja aber gefiel dies nicht wirklich, da es nur ein Treffen zum "Akt" war, danach wurde eine Kippe zusammen geraucht und Tim fuhr wieder weg.
Das war auch nichts für Anja, - irgendwie so billig…
Dann plötzlich tauchte diese andere Frau auf, Tims Freundin, machte riesen Trubel und Anja beichtete ihr dann ehrlich, dass Tim und sie was zusammen hatten. Tim verleugnete Anja damals massiv und log sich die Balken krumm. Anja ignorierte er komplett. Aber das juckte Anja nicht wirklich, sie hatte eigentlich immer noch Liebeskummer und stand noch leicht neben sich.
Innerhalb der letzten vier Jahre kam es immer wieder zu regen Kontakt zwischen Tim und Anja, - zumeist kam die Kontaktaufnahme von Tims Seite. Zumeist hielt der Kontakt nicht lange, entweder Stritten sie allein beim Chatten, oder aber Anja empfand den Umgang den Tim zu ihr pflegte nicht würdevoll genug. – Immerhin hatte Anja ja schon fast verloren als Frau, - ein Mann der so viel Gefühl und Vertrautheit in ihr auslöst. – Sie hatte das Gefühl bei der ersten Begegnung, als hätte sie Tim in die Seele geschaut, - und sie kennt ihn auch wirklich sehr gut. – Sie reizt ihn, sie lässt ihn nicht kalt und er kann schlicht nicht von ihr lassen.
Als Tims Beziehung dann zu Ende ging, hatte Anja wieder etwas mit ihm angefangen, er war einmal bei ihr und sie hatten eine wunderbare Nacht, nie zuvor hat Tim so viel Gefühl gezeigt und sie wahrlich verwöhnt. – Dann kam eine ganz alte Liebe von Anja zum Vorschein und eine Woche nach dem tollen Abend mit Tim war Anja mit Andreas zusammen.
Das muss Tim wohl sehr verwirrt haben, - denn in den kommenden 12 Monaten stand Tim immer und immer wieder vor Anjas Tür, - er rief tausendmal an, schickte Nachrichten, wurde extrem wütend und ausfallend wenn Anja ihn wieder mit Ignoranz strafte.
Anja wollte sich wirklich einige Male mit Tim treffen, aber sie ging noch nie fremd, die Beziehung zu ihrer „neuen“ „alten“ Liebe lief sehr sehr enttäuschen, und Anja wusste, geht sie zu Tim, der für sie Kochen wollte usw. – dann wird sie sich wahrscheinlich selbst untreu.
So versetzte sie Tim – auf nicht besonders höfflicher oder netter Art und Weise.
Tim lies dennoch nicht locker und versuchte an Anja ran zu kommen. Er sprach ihr auf die Mailbox: „ich glaube ich verstehe was dein Problem ist Anja, du möchtest, dass man um dich kämpft. Aber ich glaube ich kann dir das nicht geben, weil ich selber so viel erlebt habe, ich glaube ich brauche das selber, dass jemand um mich kämpft“.
Wie es kommen sollte, trennte sich Anja von ihrem Andreas, der auch recht schnell bei ihr auszog, und traf sich mit Tim.
Nun zur Problematik des Artikels, und was ich persönlich so empfinde eben der Anfang aller Beziehungsstörungen.
Für Anja war klar, nachdem Tim über die gesamt Dauer von 12 Monaten um sie kämpfte, sogar direkt vor ihrer Tür stand, obwohl ihr Freund ja mit ihr dort wohnte, die Tatsache, was in den vergangenen Jahren zwischen ihnen vorkam und die Fakten, dass Tim sie sofort in den Arm nahm und auch küsste; das sie eigentlich direkt von der einen Beziehung in die nächste wandert. (So ein Partnerwechsel war für Anja das erste Mal in ihrem Leben, - sie hat sich bislang noch nie getrennt, da sie eine sehr treue und standhafte Seele ist. Wird es schwer wird nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen.)
Tim verhielt sich auch völlig anders als in früheren Zeiten, er kam zu ihr, ging mit ihr aus, unternahm Nachmittags was mit ihr, ging mit ihr und ihrem Sohn Bogen schießen usw.
Er lud sie oft zu sich nach Hause ein, legte ihr sogar den Haustürschlüssel raus usw. Alles Dinge und Sachen, die er sonst nie tat.
Auch schliefen sie natürlich miteinander – somit war eigentlich klar, da läuft etwas Ernstes zwischen ihnen.
Bis Anja von ihrer Freundin hörte, dass Tim auch noch mit Wiebke chattete, sie sprach ihn direkt drauf an und was bekam sie als Antwort zu hören:
Nun, wir lernen uns doch gerade erst richtig kennen, und eigentlich weiß ich ja gar nicht wer du bist. Es kann eine Woche, ein Monat oder ein Jahr dauern, bis ich mich festlege.
Uff, da war Anja erstmal platt. Sie stritten ab dem Zeitpunkt viel. Und dennoch kamen Tim und Anja immer wieder aufeinander zu. Nur diese Wiebke nervte Anja permanent mit irgendwelchen Fragen. Eigentlich wollte die Wiebke sich ja gar nicht dazwischen stecken – aber Tim muss dieser Frau wohl gesagt haben, dass mit Anja gar nichts Ernstes läuft. Und hat auch sein bislang gezeigtes Interesse an Anja verleugnet.
Während er zu Anja aber sagte: Sie sei nach 3 Jahren die erste Frau, die ihn so tief berührt! Sie ist die einzige Frau, die ihn so auf die Palme bringt. Er vor Eifersucht tobte und sie als Schlampe bezeichnete usw. usw. – stand auch fest – dieser Mann liebt sie wirklich.
Doch als Anja Druck ausübte, er soll Wiebke klar verdeutlichen, dass zwischen ihnen was ernstes läuft und Anja nicht mehr mit nächtlichen Anrufen und Simsen usw. belästigen, - warf Tim Anja schlicht an die Seite und noch am selben Abend lag die Wiebke in seinem Bett.
Hier zurück zum eigentlichen Thema des Artikels:
Mir stellt sich bei diesem erzählten Erlebnis sowie aufgrund persönlicher Erfahrungen die Frage, woran wir heute denn noch wirklich erkennen können, dass die Frau oder wie in diesem Fall der Mann es wirklich ernst mit einem meint? Woher weiß man heutzutage, das die Worte: „ich liebe dich“ nicht gelogen sind? Woher soll man bei so einem Verhalten wie oben beschrieben denn noch erkennen, was wahr und was schlicht eine Masche ist?
Anja ist fest davon überzeugt in Tims Seele geschaut zu haben, sie sah in seinen Augen auf dem Berg bei der Mühle und sie strahlten wie sie es noch nie bei ihm gesehen hat vor Freude und Glück! Er nahm sie fest in den Arm und küsste sie innig… - seine Aussage: sie sei viel zu lieb, das kenne er gar nicht dieses liebesgedusel… sowie die Aussage: sie mache ihn verrückt – auf der einen Seite will er nichts anderes als sie- zeitgleich will er gar nichts festes, bzw. täte sie ihm nicht gut, da sie ihn so tief berühren würde.
Sie ist seit 4 Jahren davon überzeugt, dass Tim und Sie Seelenverwand und ein Karma sie verbindet, sie ist überzeugt, würde er sich endlich mal trauen und seinem wahren, echten Gefühlen nachgehen, jene Gefühle die tief gehen und nicht nur oberflächliches Macho Getue ist. Sie sieht ganz klar den Verlauf ihrer Beziehung – würde ER ihr das Gefühl geben er liebt sie wirklich – hätte sie weniger Angst wie in den letzten Jahren nur zum Zeitvertreib da zu sein – und um seine schlechten Lebenslaunen auszuhalten…
Anja, ich, sowie auch Herr Richard David Precht sind davon überzeugt, dass diese Zeichen, die Anja meinte an ihrem Tim erkannt und gesehen zu haben, - diese Gefühle und Emotionen die zu ihr rüber gekommen sind, auch die wohl herrschenden Emotionen gewesen sind.
Aber woran genau erkennt man nun die Zeichen der wahren Liebe und/oder des wahren Partners?
Generell achten wir weit mehr auf die Sprache unseres Körpers, als wir meinen. Überall reden wir mit Händen und Füssen, mit Leib und Seele, lächeln und nicken uns zu, zwinkern beim Vorübergehen, trauern mit schlaffer Körperhaltung. Ununterbrochen tauschen wir nonverbale Botschaften aus – ob wir wollen oder nicht! Dennoch, teilweise sind diese Signale eindeutig – und dann wiederum verstehen wir sie falsch.
Wir sind uns einig, dass dies an der Macht der wortlosen Sprache liegt!
Aber entstehen dadurch, durch unterschiedlicher Wahrnehmung des Individuums nicht automatisch Missverständnisse? Ist der Eindruck richtig den ich hatte? Versteht mein Gegenüber meine nonverbalen Botschaften, und/oder was ich aufgrund meiner Haltung während eines Gespräches mitteilen möchte?
Lesen wir wirklich weit mehr „zwischen den Zeilen“ und entsprechen diese Zeilen der Tatsache mehr als verbale Aussagen?
Unsere Wissenschaft geht davon aus, dass es bestimmte Grund-Gefühle gibt, die Weltweit in ähnliche nonverbale Formen ausgedrückt werden. So erkennen wir Emotionen wie: Angst, Kummer und Trauer, sowie Glück und Freude.
Doch was aber hat jetzt mehr Gewicht in der Phase des Kennenlernens?
„Schau mir in die Augen Kleines“ – die Augen sind der Eingang zur Seele heißt es im Allgemeinen. Augen hinterlassen einen oftmals intensiven, tiefen Eindruck zurück. Werden wir beobachtet drehen wir uns meistens in die Richtung um, aus der wir angesehen werden. Sehen uns andere an, so vermittelt dies Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Interesse und Zuneigung.
An diesen Augen sowie der gesamt Mimik können wir seelische Vorgänge eines Menschen erkennen, - Pokerspieler – versuchen deshalb oftmals keine Mimik während des Spieles zu zeigen um ihre Vorgehensweise nicht zu verraten.
Kalifornische Forscher haben jedoch eine intensive Studie darüber vorgenommen, welche Gefühle den Bewegungen der Gesichtsmuskeln zugrunde liegen, um so auch den besten Lügner anhand seines Gesichtes zu entlarven.
Schon Herr Hans-Wilhelm Smolik (* 1. November 1906 in Leipzig; † 17. Mai 1962 in Irsee) befasste sich seiner Zeit schon intensiv neben seinen 55 Büchern über Natur- und Tierkunde, mit der Gesichtsausdruckskunde sowie Schädellehre, Herr Eric Standop examinierter Pädagoge begann seine berufliche Laufbahn in der Unterhaltungsbranche als Journalist und Radiomoderator, er gab aktuell neue Bücher sowie seine Studie heraus über das „Gesichtslesen oder auch Face Reading“. (Sehr zu empfehlen am Ende des Artikels hierzu mehr)
Doch, was machen Menschen, die von dem Face Reading noch nie etwas gehört haben? Simpel im Prinzip: Unsere nonverbale Ausdrucksweise, ist die älteste Sprache der Welt insbesondere der des Manschens, auf dieser Art klären wir ganz schnell untereinander ob wir uns sympathisch sind und vertrauen können oder ob wir lieber Abstand nehmen.
Der Körper verrät unsere wahren Gefühle! – So sind auch wir in der Redaktion davon überzeugt, dass Tim seine Anja sehr mag und ihn persönliche – wahrscheinlich Ängste treibt sie haben zu wollen um dann von dem Gefühl wieder zerdrückt zu werden.
Der Körper verrät weiter wer wir sind und was wir wollen. Die Wissenschaft stellte fest, dass 95% des ersten Eindruckes eines Manschens von Aussehen, Kleidung, Haltung, Gestik & Mimik, die Geschwindigkeit der Stimme, die Stimmlage ebenso Betonung, Dialekt bestimmt werden, lediglich die wenigen 5% von dem was die Person uns sagt, nehmen wir auf. – Das erstaunliche daran ist, diese Einschätzung unseres Gegenübers, welche die 95% ausmachen, erledigen wir binnen einer Sekunde!
Auch spüren oder strahlen es selber aus, - unseren Distanzraum – ein Raum, in dem unsere eigener Raum, Kreis, Platz ist, viele Menschen mögen es nicht, wenn andere ihnen zu eng auf die Haut rücken, ständige Berührungen von Fremden wird oft mit: „das ist mein Distanzraum, bitte komm mir nicht zu nahe ausgestrahlt – und auch verstanden“! – Betritt man einen Raum, setzt man sich zumeist immer dorthin, wo man sich am wohlsten fühlt.
Und dennoch, eine Ohrfeige, sowie ein Kuss sind körperliche Botschaften, die jeder versteht…
…eigentlich, wäre da nicht das leidige Thema mit der anspruchsvollen Beziehung die wir in Qualität und Emotionen führen, spüren und lieben wollen…und auf der anderen Seite, die Angst, sich ehrlich darauf einzulassen, auf dieses große, tiefe, schwerwiegende qualitative Empfindungen, die nur so wenig Personen in einen Menschenleben in einem auslösen…
Unterm Strich mal objektiv betrachtet wäre doch alles viel einfacher, wenn jeder Mensch den Mut hätte, zu sich, seinen Gefühlen, seinen Handlungen und Vorhaben zu stehen! – Das zu äußern was er wirklich denkt und fühlt / so entstehen gar keine Zweifel zwischen nonverbal & verbalen Taten die nicht konform gehen. Zudem kommt hinzu, jeder weiß was der Andere will und sucht, der andere hingegen erfährt recht schnell ob er/sie der so lang ersehnte Märchenprinz/essin ist!
© Juni 2015 Hexenzeiten-Verlag – journalistische Redaktion „AmGrenzwert“ Autorin: Anke Johanningmann
Träumen wir nicht alle, unabhängig davon ob Mann oder Frau von "dem" einzig richtigen Partner? Voller Zweisamkeit, Glück und Harmonie? - Ein schöner Traum, leider in der heutigen Zeit, gar nicht mehr ganz so einfach. Erstens nicht den richtigen Partner zu finden, Zweitens das Beziehungsmodell, welches wir heute immer noch von "früher" in unseren Köpfen tragen, aufrecht zu halten.
Es ist normal heute, dass 30-Jährige schon mehrere Partner hatten dementsprechend auch mehr Trennungen als die frühere Generation, somit 60-Jährige, die doppelt so alt sind. Die Scheidungsrate mit rund 230.000 Paaren jährlich so hoch wie noch nie. Trennungen von Ehepaare oder Paare, die schon 25 Jahre zusammenlebten nehmen ebenfalls drastisch zu.
Unsere Anforderung an Beziehungen und somit gleichgestellt an unseren Partner sind gestiegen - zeitgleich aber auch die Bereitschaft die Beziehung zu beenden.
Der Philosoph und Buchautor Richard David Precht zerpflückte das Thema Liebe und sagt es liegt daran, dass wir eben immer noch das alte Muster von Umworben werden, erobert werden sowie das Führen einer Beziehung im Geiste haben. So war es früher, dass die Frauen wussten wie man kocht, Kinder versorgt und den Haushalt pflegt. Dafür hatten sie keine Ahnung, wie sie Geld verdienen, damit haushalten usw. die Rollen waren hier schlicht verteilt.
Es folgte die sexuelle Revolution, die Emanzipation, das Aufbrechen der traditionellen Rollenverteilung, - darauffolgend: ein starker zwischenmenschlicher-sozialer Wandel.
Ferner meint der Sexualforscher, Psychotherapeut und Sozialpsychologe Prof. Gunter Schmidt: " Wir sind nicht Beziehungsunfähig oder Müde geworden, vielmehr kommt hinzu, dass Wertvorstellungen über langanhaltende Beziehungen nach wie vor eine wichtige Rolle spielt, aber wir uns in der heutigen Zeit für eine bessere sowie höhere Beziehungsqualität entschieden haben. Im Hintergrund gerückt sind, häusliche, finanzielle Absicherungen - sprich unsere heutigen Beziehungen beruhen nicht auf Materiellem.
Vielmehr richten wir unsere Wünsche heute mehr auf Emotionen und Intimität. Wir wollen unseren Partner vertrauen, sich auf ihn verlassen, verstanden werden, sich nicht verstellen, Nähe, Geborgenheit und natürlich auch Sex in allen beliebten Facetten genießen. - Dies alles ist zwar sehr positiv ausgerichtet, allerdings auch sehr kompliziert. - Die Beziehungsqualität muss heute permanent mit der Beziehungsdauer konkurrieren. - Wie schnell verliert eine Beziehung ihren Reiz, wie oft schleichen sich nach den Rosa-Roten-Wolken Zweifel schon ein? - Sobald die Beziehungsqualität nicht mehr stimmt hat auch die Dauer einer Beziehung ihren Wert verloren.
All den oben genannten Aussagen stimme ich vorbehaltslos zu. Dennoch meine ich fängt die eigentliche Problematik schon viel früher an, nämlich schon auf der Suche nach dem "Traum-Menschen"!
Wir wissen unsere heutige Sexmoralen sowie Hemmschwellen sind drastisch gesunken. Früher war es doch so, Frau & Mann trafen sich erst einige Male, - dann folgte der erste Kuss "BAAM" - zumeist wussten wir, - ja! - Wir haben was Ernstes am Laufen! - Nach dem ersten Kuss folgte zumeist das erste Mal mit dem/der Neue(n) und ab da war jedem von den Betroffenen klar, wir sind keine Singles mehr!
(Kurzer Einwurf: Wusstet ihr schon, dass das Wort "Single" nicht mehr genutzt wird? Heute heißen allein lebende "Searchers". Single ist kein Zustand - sondern ein Zeitraum "des Wartens - auf den "Richtigen"")
Aber wie verhält es sich den heute? Heute landen viele zuerst mit dem eventuell - neuen Partner im Bett, küssen sich dann und Kennlerntreffen folgen im Nachhinein.
Ich kann heute in keinem Fall mehr klar sagen: Wir haben uns geküsst, - hier läuft was Ernstes.
Als schönes Beispiel, was mich auch dazu veranlasst hat, diesen Artikel zu verfassen und mir mal Gedanken zu der gesamten Thematik zu machen, ist die Geschichte einer guten Freundin von mir, welche sie erst in den vergangenen Monaten erlebt hat.
Kurze Einleitung: Die beiden Personen (Namen aus Datenschutzgründen geändert) Tim und Anja kannten sich vom Sehen her schon immer, als Anja vor 4 Jahren eine sehr dramatische und schwere Trennung hinter sich hatte, traf sie Tim wieder - und dieser Tim von heute gefiel Anja sehr, - ja sie war irgendwie jedes Mal allein beim Anblick erregt, was bislang kein Mann bei ihr schaffte. - Und da es ja heißt, man soll um den alten Partner schnell zu vergessen, sich mit einem anderen begnügen. Nachdem Anja Tim fragte, ob er eine Freundin hätte, verneinte er dies, - "naja sagte er, da läuft was seit 2 Monaten, aber das wird nix Ernstes".
Aufgrund dessen machte Anja ihm ein unmoralisches Angebot: "Hast du Lust auf eine reine Sexbeziehung? - Quasi fast alles was zu einer Beziehung gehört - nur eben nix festes oder verbindliches. - Er sagte natürlich zu.
Sie waren 3-mal vor 4 Jahren zusammen im Bett. Anja aber gefiel dies nicht wirklich, da es nur ein Treffen zum "Akt" war, danach wurde eine Kippe zusammen geraucht und Tim fuhr wieder weg.
Das war auch nichts für Anja, - irgendwie so billig…
Dann plötzlich tauchte diese andere Frau auf, Tims Freundin, machte riesen Trubel und Anja beichtete ihr dann ehrlich, dass Tim und sie was zusammen hatten. Tim verleugnete Anja damals massiv und log sich die Balken krumm. Anja ignorierte er komplett. Aber das juckte Anja nicht wirklich, sie hatte eigentlich immer noch Liebeskummer und stand noch leicht neben sich.
Innerhalb der letzten vier Jahre kam es immer wieder zu regen Kontakt zwischen Tim und Anja, - zumeist kam die Kontaktaufnahme von Tims Seite. Zumeist hielt der Kontakt nicht lange, entweder Stritten sie allein beim Chatten, oder aber Anja empfand den Umgang den Tim zu ihr pflegte nicht würdevoll genug. – Immerhin hatte Anja ja schon fast verloren als Frau, - ein Mann der so viel Gefühl und Vertrautheit in ihr auslöst. – Sie hatte das Gefühl bei der ersten Begegnung, als hätte sie Tim in die Seele geschaut, - und sie kennt ihn auch wirklich sehr gut. – Sie reizt ihn, sie lässt ihn nicht kalt und er kann schlicht nicht von ihr lassen.
Als Tims Beziehung dann zu Ende ging, hatte Anja wieder etwas mit ihm angefangen, er war einmal bei ihr und sie hatten eine wunderbare Nacht, nie zuvor hat Tim so viel Gefühl gezeigt und sie wahrlich verwöhnt. – Dann kam eine ganz alte Liebe von Anja zum Vorschein und eine Woche nach dem tollen Abend mit Tim war Anja mit Andreas zusammen.
Das muss Tim wohl sehr verwirrt haben, - denn in den kommenden 12 Monaten stand Tim immer und immer wieder vor Anjas Tür, - er rief tausendmal an, schickte Nachrichten, wurde extrem wütend und ausfallend wenn Anja ihn wieder mit Ignoranz strafte.
Anja wollte sich wirklich einige Male mit Tim treffen, aber sie ging noch nie fremd, die Beziehung zu ihrer „neuen“ „alten“ Liebe lief sehr sehr enttäuschen, und Anja wusste, geht sie zu Tim, der für sie Kochen wollte usw. – dann wird sie sich wahrscheinlich selbst untreu.
So versetzte sie Tim – auf nicht besonders höfflicher oder netter Art und Weise.
Tim lies dennoch nicht locker und versuchte an Anja ran zu kommen. Er sprach ihr auf die Mailbox: „ich glaube ich verstehe was dein Problem ist Anja, du möchtest, dass man um dich kämpft. Aber ich glaube ich kann dir das nicht geben, weil ich selber so viel erlebt habe, ich glaube ich brauche das selber, dass jemand um mich kämpft“.
Wie es kommen sollte, trennte sich Anja von ihrem Andreas, der auch recht schnell bei ihr auszog, und traf sich mit Tim.
Nun zur Problematik des Artikels, und was ich persönlich so empfinde eben der Anfang aller Beziehungsstörungen.
Für Anja war klar, nachdem Tim über die gesamt Dauer von 12 Monaten um sie kämpfte, sogar direkt vor ihrer Tür stand, obwohl ihr Freund ja mit ihr dort wohnte, die Tatsache, was in den vergangenen Jahren zwischen ihnen vorkam und die Fakten, dass Tim sie sofort in den Arm nahm und auch küsste; das sie eigentlich direkt von der einen Beziehung in die nächste wandert. (So ein Partnerwechsel war für Anja das erste Mal in ihrem Leben, - sie hat sich bislang noch nie getrennt, da sie eine sehr treue und standhafte Seele ist. Wird es schwer wird nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen.)
Tim verhielt sich auch völlig anders als in früheren Zeiten, er kam zu ihr, ging mit ihr aus, unternahm Nachmittags was mit ihr, ging mit ihr und ihrem Sohn Bogen schießen usw.
Er lud sie oft zu sich nach Hause ein, legte ihr sogar den Haustürschlüssel raus usw. Alles Dinge und Sachen, die er sonst nie tat.
Auch schliefen sie natürlich miteinander – somit war eigentlich klar, da läuft etwas Ernstes zwischen ihnen.
Bis Anja von ihrer Freundin hörte, dass Tim auch noch mit Wiebke chattete, sie sprach ihn direkt drauf an und was bekam sie als Antwort zu hören:
Nun, wir lernen uns doch gerade erst richtig kennen, und eigentlich weiß ich ja gar nicht wer du bist. Es kann eine Woche, ein Monat oder ein Jahr dauern, bis ich mich festlege.
Uff, da war Anja erstmal platt. Sie stritten ab dem Zeitpunkt viel. Und dennoch kamen Tim und Anja immer wieder aufeinander zu. Nur diese Wiebke nervte Anja permanent mit irgendwelchen Fragen. Eigentlich wollte die Wiebke sich ja gar nicht dazwischen stecken – aber Tim muss dieser Frau wohl gesagt haben, dass mit Anja gar nichts Ernstes läuft. Und hat auch sein bislang gezeigtes Interesse an Anja verleugnet.
Während er zu Anja aber sagte: Sie sei nach 3 Jahren die erste Frau, die ihn so tief berührt! Sie ist die einzige Frau, die ihn so auf die Palme bringt. Er vor Eifersucht tobte und sie als Schlampe bezeichnete usw. usw. – stand auch fest – dieser Mann liebt sie wirklich.
Doch als Anja Druck ausübte, er soll Wiebke klar verdeutlichen, dass zwischen ihnen was ernstes läuft und Anja nicht mehr mit nächtlichen Anrufen und Simsen usw. belästigen, - warf Tim Anja schlicht an die Seite und noch am selben Abend lag die Wiebke in seinem Bett.
Hier zurück zum eigentlichen Thema des Artikels:
Mir stellt sich bei diesem erzählten Erlebnis sowie aufgrund persönlicher Erfahrungen die Frage, woran wir heute denn noch wirklich erkennen können, dass die Frau oder wie in diesem Fall der Mann es wirklich ernst mit einem meint? Woher weiß man heutzutage, das die Worte: „ich liebe dich“ nicht gelogen sind? Woher soll man bei so einem Verhalten wie oben beschrieben denn noch erkennen, was wahr und was schlicht eine Masche ist?
Anja ist fest davon überzeugt in Tims Seele geschaut zu haben, sie sah in seinen Augen auf dem Berg bei der Mühle und sie strahlten wie sie es noch nie bei ihm gesehen hat vor Freude und Glück! Er nahm sie fest in den Arm und küsste sie innig… - seine Aussage: sie sei viel zu lieb, das kenne er gar nicht dieses liebesgedusel… sowie die Aussage: sie mache ihn verrückt – auf der einen Seite will er nichts anderes als sie- zeitgleich will er gar nichts festes, bzw. täte sie ihm nicht gut, da sie ihn so tief berühren würde.
Sie ist seit 4 Jahren davon überzeugt, dass Tim und Sie Seelenverwand und ein Karma sie verbindet, sie ist überzeugt, würde er sich endlich mal trauen und seinem wahren, echten Gefühlen nachgehen, jene Gefühle die tief gehen und nicht nur oberflächliches Macho Getue ist. Sie sieht ganz klar den Verlauf ihrer Beziehung – würde ER ihr das Gefühl geben er liebt sie wirklich – hätte sie weniger Angst wie in den letzten Jahren nur zum Zeitvertreib da zu sein – und um seine schlechten Lebenslaunen auszuhalten…
Anja, ich, sowie auch Herr Richard David Precht sind davon überzeugt, dass diese Zeichen, die Anja meinte an ihrem Tim erkannt und gesehen zu haben, - diese Gefühle und Emotionen die zu ihr rüber gekommen sind, auch die wohl herrschenden Emotionen gewesen sind.
Aber woran genau erkennt man nun die Zeichen der wahren Liebe und/oder des wahren Partners?
Generell achten wir weit mehr auf die Sprache unseres Körpers, als wir meinen. Überall reden wir mit Händen und Füssen, mit Leib und Seele, lächeln und nicken uns zu, zwinkern beim Vorübergehen, trauern mit schlaffer Körperhaltung. Ununterbrochen tauschen wir nonverbale Botschaften aus – ob wir wollen oder nicht! Dennoch, teilweise sind diese Signale eindeutig – und dann wiederum verstehen wir sie falsch.
Wir sind uns einig, dass dies an der Macht der wortlosen Sprache liegt!
Aber entstehen dadurch, durch unterschiedlicher Wahrnehmung des Individuums nicht automatisch Missverständnisse? Ist der Eindruck richtig den ich hatte? Versteht mein Gegenüber meine nonverbalen Botschaften, und/oder was ich aufgrund meiner Haltung während eines Gespräches mitteilen möchte?
Lesen wir wirklich weit mehr „zwischen den Zeilen“ und entsprechen diese Zeilen der Tatsache mehr als verbale Aussagen?
Unsere Wissenschaft geht davon aus, dass es bestimmte Grund-Gefühle gibt, die Weltweit in ähnliche nonverbale Formen ausgedrückt werden. So erkennen wir Emotionen wie: Angst, Kummer und Trauer, sowie Glück und Freude.
Doch was aber hat jetzt mehr Gewicht in der Phase des Kennenlernens?
„Schau mir in die Augen Kleines“ – die Augen sind der Eingang zur Seele heißt es im Allgemeinen. Augen hinterlassen einen oftmals intensiven, tiefen Eindruck zurück. Werden wir beobachtet drehen wir uns meistens in die Richtung um, aus der wir angesehen werden. Sehen uns andere an, so vermittelt dies Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Interesse und Zuneigung.
An diesen Augen sowie der gesamt Mimik können wir seelische Vorgänge eines Menschen erkennen, - Pokerspieler – versuchen deshalb oftmals keine Mimik während des Spieles zu zeigen um ihre Vorgehensweise nicht zu verraten.
Kalifornische Forscher haben jedoch eine intensive Studie darüber vorgenommen, welche Gefühle den Bewegungen der Gesichtsmuskeln zugrunde liegen, um so auch den besten Lügner anhand seines Gesichtes zu entlarven.
Schon Herr Hans-Wilhelm Smolik (* 1. November 1906 in Leipzig; † 17. Mai 1962 in Irsee) befasste sich seiner Zeit schon intensiv neben seinen 55 Büchern über Natur- und Tierkunde, mit der Gesichtsausdruckskunde sowie Schädellehre, Herr Eric Standop examinierter Pädagoge begann seine berufliche Laufbahn in der Unterhaltungsbranche als Journalist und Radiomoderator, er gab aktuell neue Bücher sowie seine Studie heraus über das „Gesichtslesen oder auch Face Reading“. (Sehr zu empfehlen am Ende des Artikels hierzu mehr)
Doch, was machen Menschen, die von dem Face Reading noch nie etwas gehört haben? Simpel im Prinzip: Unsere nonverbale Ausdrucksweise, ist die älteste Sprache der Welt insbesondere der des Manschens, auf dieser Art klären wir ganz schnell untereinander ob wir uns sympathisch sind und vertrauen können oder ob wir lieber Abstand nehmen.
Der Körper verrät unsere wahren Gefühle! – So sind auch wir in der Redaktion davon überzeugt, dass Tim seine Anja sehr mag und ihn persönliche – wahrscheinlich Ängste treibt sie haben zu wollen um dann von dem Gefühl wieder zerdrückt zu werden.
Der Körper verrät weiter wer wir sind und was wir wollen. Die Wissenschaft stellte fest, dass 95% des ersten Eindruckes eines Manschens von Aussehen, Kleidung, Haltung, Gestik & Mimik, die Geschwindigkeit der Stimme, die Stimmlage ebenso Betonung, Dialekt bestimmt werden, lediglich die wenigen 5% von dem was die Person uns sagt, nehmen wir auf. – Das erstaunliche daran ist, diese Einschätzung unseres Gegenübers, welche die 95% ausmachen, erledigen wir binnen einer Sekunde!
Auch spüren oder strahlen es selber aus, - unseren Distanzraum – ein Raum, in dem unsere eigener Raum, Kreis, Platz ist, viele Menschen mögen es nicht, wenn andere ihnen zu eng auf die Haut rücken, ständige Berührungen von Fremden wird oft mit: „das ist mein Distanzraum, bitte komm mir nicht zu nahe ausgestrahlt – und auch verstanden“! – Betritt man einen Raum, setzt man sich zumeist immer dorthin, wo man sich am wohlsten fühlt.
Und dennoch, eine Ohrfeige, sowie ein Kuss sind körperliche Botschaften, die jeder versteht…
…eigentlich, wäre da nicht das leidige Thema mit der anspruchsvollen Beziehung die wir in Qualität und Emotionen führen, spüren und lieben wollen…und auf der anderen Seite, die Angst, sich ehrlich darauf einzulassen, auf dieses große, tiefe, schwerwiegende qualitative Empfindungen, die nur so wenig Personen in einen Menschenleben in einem auslösen…
Unterm Strich mal objektiv betrachtet wäre doch alles viel einfacher, wenn jeder Mensch den Mut hätte, zu sich, seinen Gefühlen, seinen Handlungen und Vorhaben zu stehen! – Das zu äußern was er wirklich denkt und fühlt / so entstehen gar keine Zweifel zwischen nonverbal & verbalen Taten die nicht konform gehen. Zudem kommt hinzu, jeder weiß was der Andere will und sucht, der andere hingegen erfährt recht schnell ob er/sie der so lang ersehnte Märchenprinz/essin ist!
© Juni 2015 Hexenzeiten-Verlag – journalistische Redaktion „AmGrenzwert“ Autorin: Anke Johanningmann